In der Therapie geht es um Basiswissen, Grundkenntnisse und Verständnis der Grundrechenarten. Die Selbstsicherheit des Schülers muss gestärkt werden, und je nach Bedarf kann und muss Angstabbau stattfinden.
Die Therapie bei Dyskalkulie und Rechenschwäche muss kindgerecht und individuell sein, also anschaulich und didaktisch strukturiert, aber ebenso sollen alle Sinne des Schülers angesprochen werden, das Selbstbewusstsein soll gestärkt werden.
Die Einzeltherapie stärkt jeden Schüler genau dort, wo es nötig ist, und das Unterrichtstempo kann auf die individuellen Bedürfnisse des Schülers angepasst werden.
Dies ist wichtig für ein rechenschwaches Kind, denn in der Schule fehlt in der Regel die Zeit, für einzelne Schüler genau passendes Arbeitsmaterial zu erstellen und diese dann eins zu eins zu betreuen, selbst dann, wenn solche Fördermaßnahmen angezeigt sind.
Nachhilfe beschäftigt sich mit dem aktuellen Klassenstoff. In manchen Fällen macht eine schulbegleitende Nachhilfe längerfristig Sinn, in anderen Fällen kann Nachhilfe punktuell (also vor Prüfungen) angebracht sein.
In vielen Fällen findet Nachhilfe in der Gruppe statt. Eine Gruppensituation ist für rechenschwache Kinder oft sehr unangenehm, sie trauen sich nicht so recht zu fragen, haben Angst davor, als dumm abgestempelt zu werden.
Hat ein Kind also keine Probleme wie Rechenschwäche oder Dyskalkulie, so stellt Nachhilfe in einer kleinen Gruppe kein großes Problem dar, jedoch ist eine Gruppensituation für ein rechenschwaches Kind klar mit Angst und Stress verbunden.
Welcher Weg für Ihr Kind der sicherste zum Erfolg ist, lässt sich schlecht pauschal beantworten. Eine mathematische Diagnostik kann auf jeden Fall schnell offenlegen, wo Ihr Kind steht.